Das therapeutische Sandspiel nach Dora M. Kalff

Schwerpunkte des Curriculums nach den Richtlinien der DGST

Die theoretisch-methodische Weiterbildung sollte mindestens 130 Unterrichtsstunden umfassen und folgende Schwerpunkte enthalten:

A. Einführung

  • Wurzeln, Geschichte und Wirkweise der Sandspieltherapie
  • Arbeitsmaterial und Ausstattung
  • Dokumentieren und Fotografieren
  • Trockener und nasser Sand
  • Die Haltung des Therapeuten
  • einführendes Bildmaterial/beispielhafter Sandspielprozess
  • Grundlagen der Entwicklungspsychologie
  • Eigenes Erspielen
  • Literaturhinweise

B. Symbolik

  • Was ist und wie wirkt ein Symbol
  • Wie verändern sich Symbole im Sand
  • Symbole in Mythen, Märchen und Kulturen
  • Persönliche und archetypische Symbole
  • Die 4 Elemente im Sandspiel
  • Raumsymbolik
  • Anregung zu Symbolarbeiten
  • Bildmaterial
  • Eigenes Erspielen

C. Carl Gustav Jung und das Sandspiel

  • Bewusstes und Unbewusstes
  • Das Selbst und die Ich-Funktionen
  • Übertragung und Gegenübertragung
  • Persona und Schatten
  • Archetypen und Komplexe
  • Symptome, Neurosen- und Libidobegriff
  • Alchemie und östliche Weisheit
  • Bildmaterial als Beispiele
  • Eigenes Erspielen

D. Methodik

  • Die Einladung zum Sandspiel
  • Das Bilderlesen, Assoziieren, Amplifizieren
  • Die vorsichtige, anbietende Versprachlichung
  • Altersgemäßes Bauen
  • Stadien der Ich-Entwicklung im Sandbild (Neumann, Kalff)
  • Der Sandspielprozess und der „rote Faden“
  • Erkennen von Störungen und Ressourcen
  • Wie wirke ich als TherapeutIn
  • Umgang mit Übertragung und Gegenübertragung

E. Anwendungsgebiete

  • Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen
  • Genderperspektive
  • Arbeiten mit Paaren, Familien und Teilfamilien
  • Das Sandspiel in der Supervision und in Gruppen
  • Indikationen und Kontraindikationen
  • Einzelsandbilder und Prozessverläufe
  • Unterschiede im spontanen, thematischen und gelenktem Sandbild
  • Eigenes Erspielen

Zum Abschluss der Ausbildung werden die TeilnehmerInnen zur Bildung von Intervisionsgruppen motiviert.

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